Wenn man sich dafür entscheidet sein Geld an der Börse anzulegen, ist im ersten Moment schon ein kleiner Verlust garantiert. Die Kosten für ein solches Depot schlagen nämlich von Anfang an zu Buche, obwohl noch nicht einmal ein kleiner Gewinn erwirtschaftet worden ist. Jedes Kreditinstitut freut sich also schon einmal, wenn sich ein Kunde dafür entscheidet, sein Geld an der Börse anzulegen. Wie man bei den Kosten für ein Depot Geld sparen kann und nicht gleich aberwitzige Depotgebühren den Kreditinstituten in den Rachen schmeißt möchten wir Ihnen im Folgenden einmal ein wenig näher bringen.
Wer mit Aktien und Fonds handelt der sollte die Angebote der verschiedenen Banken und Online-Direktbanken genauestens vergleichen. Bei einem größeren Anlagedepot können die Depotkosten schnell mal ein paar tausend Euro ausmachen. So zeigt es das Testergebnis des Finanztest aus dem Sommer 2011. Die Finanzexperten des Finanztests haben Depotpreise und Provisionen für den Handel mit Aktien, Zertifikaten, Anleihen und Fonds, also alles was eben an der Börse überhaupt anfallen kann, von 37 Anbietern getestet und fanden zum Teil erstaunliche Preisunterschiede heraus.
Auch wurden verschiedenste Anlegertypen mit Test zu Grunde gelegt, um einen aussagekräftigen Querschnitt von Anlegern zu erhalten. So setzte man auf zwei Musterdepots; Ein großes Depot mit 153.000 Euro Anlagesumme und ein kleines Depot mit 7.000 Euro Anlagesumme. Beim großen Depot wurden 50 Transaktionen durchgeführt, beim 7.000 Euro-Depot wurde 10 mal jährlich gehandelt.

Die Kosten für Fonds schwanken dabei besonders stark
Der Preisunterschied zwischen dem günstigsten und teuersten Anbieter betrug beim großen Depot fast 11.000 Euro im Jahr. Teuerste Bank war im Test die Berliner Sparkasse mit 11.067 Euro Depotgebühren. Die Flatex AG kassiert bei ihren Kunden für die selbe Leistung nur 250 Euro.
Der Preisunterschied beim kleinen Depot betrug hingegen rund 200 Euro. Günstigster Anbieter war auch bei diesem Test die Flatex AG mit Depotkosten in Höhe von 50 Euro.